Dem Künstler Quentin Gréban gelingt es durch dieses Buch in Text und Bild, nicht nur Kinder zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken zu bringen. Erzählt wird die Geschichte einer Wölfin, die ein herdenloses Lamm trifft und dieses mit breitem Lächeln und ihren weißen Zähnen ansieht. Das Lamm erschrickt so sehr, dass es zu den Schweinen flüchtet und ihnen von einem bösen Wolf mit großen, spitzen Zähnen erzählt, der es beißen wollte. In der Folge nimmt die Geschichte und mit ihr die Gerüchteküche ihren Lauf: Die Schweine beschreiben auf ihre Weise den Wolf der Gans, diese wiederum schnattert dem Esel ihre Version vor. Jedes Tier schmückt das Gehörte auf seine Weise noch aus, nicht ohne Übertreibung und auch nicht ohne Vorurteil dem Wolf gegenüber. Am Ende brechen alle Tiere in Panik aus: Rette sich, wer kann! Ein schreckliches Ungeheuer schnappt sich alle Tiere, die ihm über den Weg laufen! Es ist groß, es ist böse und es hat Hunger! Die Wölfin selbst hört vom grausamen Monster von den Meisen und bekommt nun selbst Angst. Natürlich ohne zu wissen, dass sie damit gemeint ist. Als ein Gewitter heranzieht, glaubt sie darin das gefährliche Monster zu erkennen und rennt auf und davon. Der linear und mit vielen Dialogen erzählte Text ist für Kinder gut verständlich und wird wunderbar ergänzt durch die meisterhaften Tierdarstellungen, die die Botschaft dieses Buches auf ihre Art veranschaulichen.

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Personen: Gréban, Quentin