Eine äußerst gefühlvolle Symbiose von Liebe und Tod. (DR) Es ist wie ein beglückendes Auftauchen aus einem bösen Traum, als sich Sarah und Will auf dem Flugplatz begegnen: Beide fühlen die magische Anziehungskraft des anderen. Jeder von ihnen ist von noch unbewältigten Schicksalschlägen gezeichnet: Sarah hat eine schwere Krebsoperation hinter sich und leidet unter der Trennung von ihrem 17-jährigen Sohn, der bei ihrem Vater auf einer kleinen Atlantikinsel weit draußen vor der Küste von Maine lebt, und Will hat den Ertrinkungstod seines Sohnes und das daraus folgende Auseinanderbrechen seiner Familie noch nicht verkraftet. Er ist der Pilot jenes Geburtstagsrundfluges, den Sarah von einer Freundin geschenkt bekommen hat. Es ist kurz vor Thanksgiving und Sarah chartert kurzentschlossen Will, um sie an den Feiertagen zu ihrer Familie auf die Insel zu fliegen. Alle zusammen verbringen wunderbare Tage, an deren Ende sie eines wissen: Was immer auf sie zukommt, sie beide bleiben zusammen! Doch schon beim Rückflug plagen Sarah Schmerzen - ihre Krankheit bricht wieder aus. Voller Verzweiflung bringt Will sie zurück auf ihre Insel - nach Hause. Dort genießen sie jede Stunde, die ihnen noch bleibt und krönen ihr Glück mit einer Hochzeit. Eigentlich müsste dieser Roman traurig stimmen, denn die menschlichen Tragödien überwiegen ganz eindeutig. Trotzdem gelingt es der Autorin in sehr feinen Tönen das alles überdeckende Glück hart am Abgrund des Todes sowie die wunderbar tröstlichen Familienbande derart intensiv zu beschwören, ohne dabei ins Kitschige oder Unglaubwürdige abzugleiten. - Sehr empfehlenswert. *bn* Hertwiga Kröss
Personen: Rice, Luanne
Rice
Rice, Luanne:
Wo das Meer den Himmel umarmt / Luanne Rice. - München : Droemer Knaur, 1999. - 383 S. - Aus dem Amerikan. von Ursula Bischoff
ISBN 978-3-426-66048-5 fest geb.
Schöne Literatur - Buch