Ein heftiger Schneesturm in New York bringt drei grundverschiedene Menschen zusammen: Da ist zum einen die Chilenin Lucía, Anfang 60, die erst seit kurzem in Brooklyn lebt. Ihr Vermieter Richard, alleinstehend und eigenbrötlerisch, ist gleichzeitig ihr Chef an der Uni. Als er trotz der Schneemassen seine Katze zum Tierarzt bringen will, verursacht er einen Auffahrunfall. Die Fahrerin des anderen Wagens ist Evelyn, eine junge und sehr schüchterne Guatemaltekin. Da sich die junge Frau illegal in den USA aufhält und außerdem unerlaubterweise das Auto ihres Arbeitgebers benutzt hat, gerät sie in Panik. Ihre Entdeckung des brisanten Kofferrauminhalts verkompliziert die Situation noch zusätzlich. Kurze Zeit später steht Evelyn vor Richards Haustür und bittet um Hilfe. Dieser ist anfangs mit der Situation überfordert, zieht dann aber seine Mieterin Lucía hinzu, und zu dritt machen sie sich daran, das Problem aus dem Weg zu schaffen. In den folgenden Tagen lernen sich die Drei näher kennen und bilden schließlich ein unvergleichliches Team.
Isabel Allende, selbst gebürtige Chilenin, erzählt sehr warmherzig von drei äußerst unterschiedlichen Menschen, die schon schwere Schicksalsschläge hinter sich haben. Die ungewöhnliche Situation schweißt sie zusammen und stellt für alle einen Neuanfang dar. Ein anderer wichtiger Pfeiler des Romans sind die politischen und sozialen Zustände in verschiedenen Staaten Lateinamerikas sowie die Lage der illegalen Einwanderer in den USA.
Der Titel der Geschichte stammt aus einem Zitat von Albert Camus: "Mitten im Winter erfuhr ich endlich, dass in mir ein unvergänglicher Sommer ist." Ausgesprochen wird es am Ende von Richard und lässt sich auf verschiedene Weise auf Handlung und Personen dieses schönen Buches übertragen.

Claudia Rosenberger für das Büchereiteam

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Personen: Allende, Isabel Becker, Svenja

Interessenkreis: Roman Gemeindebriefrezensionen