Eine zarte Liebesgeschichte, in der sich die Träume des Lebens so lange im Kreis drehen bis sie wahr werden. (DR) Die junge Anka ist von der Tiefe, von der Größe und von der Wildheit des Meeres fasziniert, will Küstenfischerin wie ihr Vater Vladimir werden und macht dann doch die Ausbildung zur Friseurin. Marcus hat sich ganz alleine durchs Leben geschlagen und es als Kranführer bis ganz nach oben geschafft. Aus der Ferne des Führerhauses hat er die junge Frau schon länger beobachtet und sich in sie verliebt bis er aus Unachtsamkeit heruntergefallen und am Karabinerhaken hängengeblieben ist. Fast hätte der gelbe Helm dabei Anka getroffen. Wie das Suppenkochen der trauernden Witwe Edith und das Weinen von Bernard am Krankenbett seines Sohnes tröstend wirken in der Ausweglosigkeit der Weggabelung, in der sich beide Familien befinden, erzählt die belgische Autorin in langsamen Bildern und manchmal mit einem Augenzwinkern. Herrlich zu Lesen, empfehlenswert für jede Bibliothek.

---

Personen: d'Oultremont, Odile