Der kleine Ritter lebt mit seiner Mutter, der Ritterin und seinem Vater, dem Ritter auf einer großen Burg. Drei Türme hat die Burg, 238 Zinnen und vor allem sieben Burggespenster. Eins davon ist der Urururgroßvater des kleinen Ritters, der ihn bei seiner Geschichte quer durch das Buch still begleitet. Der kleine Ritter hat ein Problem, vielmehr muss man sagen, seine Eltern haben eins: er hat Angst vor Pferden und will deshalb nicht reiten lernen. Seinen Eltern gefällt das gar nicht, denn ein Ritter muss reiten können, sonst ist er kein Ritter. Der kleine Ritter überlegt hin und her und sucht sich endlich die Burgziege als Reittier aus. Diese Ziege stellt sich als kluges Tier heraus, das genau spürt, wie es dem kleinen Ritter geht. So ganz nebenbei führt die Ziege den kleinen Jungen an der Pferdekoppel vorbei, zeigt ihm , wie die "dummen Pferde ganz eigenartig laufen" und nimmt so dem Kind langsam die Angst. Als sich die Ziege verletzt stellt und vorgibt nicht mehr laufen zu können, sieht sich der kleine Ritter gezwungen, ein Pferd um Hilfe zu bitten und die Ziege heim zur Burg zu tragen. Doch da die Ziege (absichtlich natürlich) dauernd vom Pferd rutscht, muss der Junge auch mit drauf. Seine Eltern staunen nicht schlecht, als die drei in den Burghof einreiten. Der Rittervater, der zunächst etwas pikiert schaut, lässt sich aber von seiner Frau aufklären, dass die Ziege eine gute Reitlehrein ist und führt sie zur Belohnung nachts in den ritterlichen Gemüsegarten. Dort darf sie sich satt essen. Ein schönes Bilderbuch über Kinderängste vor größeren Aufgaben
Altersempfehlung: ab 5 Jahren.
Personen: Wechdorn, Susanne Römer, Daniela
¬Der¬ kleine Ritter / Daniela Römer. - 1. Aufl. - Wien [u.a.] : Verl. Jungbrunnen, 2008. - [24] S. : überw. Ill. - Antolin
ISBN 978-3-7026-5789-5
Erzählende Kinderbücher für Kinder bis 6 Jahren - Bilderbuch