Wie können wir den mannigfaltigen Tücken des Daseins begegnen? Horst Evers macht den Alltagstest und erzählt Geschichten mitten aus dem Hier und Jetzt: Er verbessert fremde Sprachen derart, dass man sie versteht, ohne sie zu sprechen; entwickelt Sport- arten, deren Ausübung man vor dem eigenen Körper geheim halten kann; lässt sich online massieren und findet endlich sinnvolle Kompromisse für die respektvolle Smart- phonenutzung während persönlicher Gespräche: "Ein Stirnband mit einer Halterung für das Smartphone des Partners. Sie trägt mein Telefon vor der Stirn, ich trage ihres vor der Stirn, und so können wir gleichzeitig Mails checken und uns trotzdem innig in die Augen schauen. Ist auch für die Körperhaltung besser." Er schlägt der NSA vor, seine Überwachung von nun an selbst zu übernehmen und regelmäßig Bericht zu erstatten, möchte aber von den eingesparten Kosten profitieren. Auch unterwirft er Kants katego- rischen Imperativ und die Lehrsätze anderer großer Denker dem Test und kommt alles in allem zu dem Ergebnis: Das Leben ist wunderbar, macht aber leider häufig auch viel Arbeit. Man sollte es preisen, wie ein Schweizer seine Heimatstadt Thun: "Thun ist schön, aber nichts Thun ist schöner."
Personen: Evers, Horst
SL EVE
Evers, Horst:
¬Der¬ kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex / Horst Evers. - Hamburg : Rowohlt, 2017. - 234 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-172-4 EUR 16,95 : f. geb.
SL - Belletristik