Annotation: Eine retrospektiv erzählte Hunde-, Kindheits- und Familiengeschichte mit viel Unterhaltungs- und Reflexionspotential Rezension: Schon der Titel lässt aufhorchen: Da wird ein Hund als Mister bezeichnet, als ein den Menschen ebenbürtiger Lebensabschnittspartner, Freund und Gefährte. All das verkörpert dieser Dalmatinermischling in der Familie des achtjährigen Corey, der ihn einfach Matti nannte, als er sich noch nicht den schwierigen Begriff Dalmatiner merken konnte. Fünf wunderbare Jahre sind es, die dieser besondere Vierbeiner, der nach Ansicht des Vaters zwar nicht "das hellste Licht im Hafen" und "nur ein Hund" ist, Coreys Familie begleitet und schließlich unter dem Mangobaum seine letzte Ruhe findet. In Form von Tagebuchaufzeichnungen erzählt Corey rückblickend liebevolle, tragikomische, verrückte und "wirklich wahre" Geschichten, die er mit Mister Matti erlebt, erlitten und erfahren hat, um die Erinnerung an ihn für immer zu bewahren. Bauers Buch vermittelt zudem Einblicke in alltägliche Familienprobleme und Konflikte, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, das gespannte Verhältnis der Eltern oder finanzielle Sorgen. Diese familiären Belastungen werden nicht zuletzt durch die gemeinsame Bindung an Mister Matti, der ein Vorbild an Geduld, Vertrauen und Mut ist, bewältigt. Insgesamt ein Kinderbuch, das beim Lesen viele Saiten menschlichen Denkens, Fühlens und Begreifens zum Klingen bringt, die durch die sparsam gesetzten schwarzweißen Illustrationen noch visuell verstärkt werden.

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Personen: Bauer, Michael Gerard

Leseror. Aufstellung: Kinder

Schlagwörter: Tiergeschichte

Interessenkreis: Kinder