Das Problem des geschlossenen Raumes, bei dem ein Verbrechen in einem von außen nicht mehr zu beeinflussenden Terrain passiert, ist fast so alt wie das Krimi-Genre selbst. Eigentlich gibt es die Kulisse schon bei Edgar Allen Poe, der in seiner berühmtesten Kriminalerzählung ein großstädtisches Mietshaus in der Rue Morgue als Schauplatz wählte, letztendlich aber taucht sie in Arthur Conan Doyles Geschichten rund um seinen Meisterdetektiv Sherlock Holmes auf oder eben bei Agatha Christie, die in Mord im Orientexpress nicht zuletzt die Geschlossenheit eines Zuges nutzt, damit Hercule Poirot den (bzw. die) Mörder zu überführen kann. Kein Wunder also, dass Volker Klüpfel und Michael Kobr in Rauhnacht den Vorbildern Doyle und Christie durch das Problem des geschlossenen Raumes ihre Reverenz erweisen. Mit seiner Frau ist Kommissar Kluftinger in einem exklusiven Berghotel abgestiegen, um sich dort die Silvesterzeit mit einem Live-Krimischauspiel zu vertreiben. Christies Meisterermittler Hercule Poirot soll er dabei geben, und er freut sich schon darauf, in historischer Kluft in der Hotelhalle zu erscheinen dumm nur, dass sein größter Widersacher Dr. Langhammer als Sherlock Holmes Gehilfe Dr. Watson ebenfalls mit von der Partie sein wird. Doch dann geschieht ein echter Mord und der ebenso sympathische wie kauzige Kluftinger muss in dem inzwischen eingeschneiten Hotel all seine grauen Zellen" aktivieren, um den Fall aufzuklären...
Serie / Reihe: Kommissar Kruftinger
Personen: Klüpfel, Volker
Leseror. Aufstellung: Thriller
Klue
Klüpfel, Volker:
Rauhnacht / Volker Klüpfel ; Michael Kobr. - München : Piper Verlag GmbH, 2009. - 368 S. - (Kommissar Kruftinger; Band 5)
ISBN 978-3-492-05204-7 Broschur : 11,00 EUR
Schöne Literatur - Buch