Marie, Alexandra, Friederike und Jule kennen sich seit ihrer Kindheit. Jedes Jahr haben sie sich über Pfingsten in Maries Villa am See getroffen, doch seit einem Streit vor 10 Jahren herrscht Funkstille. Bis Maries plötzlicher Tod und ein Termin beim Notar die Frauen wieder zusammenbringt ...Seit ihrer Kindheit waren sie ein unzertrennliches Kleeblatt, doch dann zerbricht ihre Freundschaft an Neid, Eifersucht und Gleichgültigkeit, als sie in den 40ern sind: Zehn Jahre lang verharren die mit beiden Beinen im Leben stehenden Jule, Alexandra und Friederike in Funkstille, während die zarte, herzkranke Marie hilflos zusehen muss. Und nun ist sie, der ruhende, friedliebende Pol des Quartetts, plötzlich gestorben. In ihrem Testament vermacht sie den Freundinnen ihre Villa am See unter der Bedingung, dass sie fünf Jahre lang wie früher die Pfingsttage dort miteinander verbringen. Mit sehr gemischten Gefühlen kommen sie Maries Wunsch nach, während Maries Lebenspartnerin Hanna im Hintergrund alles nach den Wünschen der Verstorbenen arrangiert. So werden Erinnerungen aufgefrischt und Missverständnisse ausgeräumt, bis eine neue Basis für die Freundschaft entsteht. - Dora Heldts neuer Roman (zuletzt "Ausgeliebt", ID-A 48/17), ein flüssig zu lesender Schmöker, rollt in Zeitfenstern aus der Sicht jeder Frau die Geschehnisse auf. Das Korrektorat könnte sorgfältiger sein, dennoch: breite Empfehlung.
Personen: Heldt, Dora
Hel
Heldt, Dora:
Drei Frauen am See / Dora Heldt. - Originalausgabe. - München : dtv, 2018. - 573 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-423-26206-4 kt. : EUR 16.90
Schöne Literatur