Eine Geschichte über die letzten 26 Tage des Lebens von Ambrose Zephyr. (DR) Ambrose Zephyr lebt mit seiner geliebten und geschätzten Frau Zappora in einem viktorianischen Reihenhaus. Er arbeitet in einer Werbeagentur, ist sehr kreativ, originell, handwerklich begabt und pünktlich. Seine Frau, eine Literaturredakteurin, ist ruhig, tolerant und sehr belesen. Das Leben der beiden ändert sich schlagartig, als Ambrose erfährt, dass er aufgrund einer Krankheit nur mehr einen Monat zu leben hat. Gemeinsam mit Zappora verwirklicht Ambrose seinen Kindheitstraum und will 26 Orte, von denen jeder mit einem anderen Buchstaben des Alphabets beginnt, bereisen. Zuerst geht es nach Amsterdam, von dort nach Berlin, weiter zur Kathedrale von Chartre. Erfüllt diese Reise die Sehnsucht, etwas abzuschließen und die letzte Zeit zu genießen? Nein. Die beiden brechen die Reise ab und erzählen sich zuhause Geschichten über vergangene Urlaube, genießen den Alltag und nehmen bewusst die Menschen in ihrer Umgebung wahr. Sprache und Inhalt bilden in diesem Roman eine Symbiose. Wie in einem Stakkato werden Satzteile aneinandergekettet, gefolgt von Einschüben und Ein-Wort-Sätzen, die am Ende der Geschichte eine gefühlvolle Weichheit erlangen. Ein interessanter Roman, der zur Interpretation anregt. Für Bibliotheken mit anspruchsvollen Lesern sehr gut geeignet.
751 bn.bibliotheksnachrichten / Maria Dorrer

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Personen: Enzenberg, Carina von Richardson, Charles Scott

Schlagwörter: Fabel