ADHS-Kinder haben häufig massive Schulprobleme, verbunden mit Teilleistungsstörungen wie LRS. Das ist der Ansatzpunkt des bekannten Kindertherapeuten (zuletzt BA 12/09, 5/09). Die Diagnose sei schwierig und würde häufig vorschnell gestellt. Lediglich 1,5 % aller Kinder hätten eine stark ausgeprägte ADHS. Auch den massiven Einsatz von Ritalin kritisiert er. Neben genetischen und neurologischen Gründen sei eine frühkindliche Bindungsstörung für die Auffälligkeiten verantwortlich. Einmal erkannt, könne diese von den Eltern mit viel Liebe und noch mehr Geduld bearbeitet werden. Das Lebensgefühl von ADHS-Kindern wird ausführlich erklärt. In zahlreichen Beispielen zeigt Bergmann kleinschrittig positive Verhaltensweisen von Eltern auf, die dazu beitragen, das Kind zu motivieren und sein Selbstbewusstsein aufzubauen. Ein gesondertes Kapitel widmet er der Legasthenie. Neben den allgemeiner gehaltenen Titeln von K. Schleider: "ADHS" (BA 9/09) und B. Mähler: "Albtraum ADS" (12/07), vor U. Schäfer: "AD(H)S - Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" (BA 3/07). (1)
Serie / Reihe: Beltz : Kinder Kinder
Personen: Bergmann, Wolfgang
Bergmann, Wolfgang:
AD(H)S in der Schule : wie Eltern ihren Kindern helfen können / Wolfgang Bergmann. - 1. Aufl. - [Weinheim] : Beltz, 2010. - 144 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-407-22504-7
PÄ - Signatur: PÄ 455 B - S