Die Schweizer Neurologen/Psychiater gehen das Thema "chronischer Stress" erstmals umfassend an. Zum einen reduzieren sie seine Auswirkungen nicht auf das Arbeitsleben, sondern spannen den Bogen vom Kind im Mutterleib bis zum hohen Alter, zum andern stellen sie die Verbindung her vom chronischen Stress zu den Zivilisationsleiden. Chronischer Stress ist demnach nicht nur für psychische Leiden verantwortlich, sondern er steht im Verdacht, entzündliche Prozesse im Körper auszulösen, die bei der Entstehung von Volksleiden wie Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen, Demenz maßgeblich beteiligt sind. Schaltstelle dieser Mechanismen ist das Gehirn: "Unser Gehirn und damit auch unsere Gesundheit geraten zunehmend 'unter Druck'." Das Gehirn sei nicht nur durch chronischen Stress gefährdet, sondern auch durch unseren Lebensstil. Breit und laienverständlich erläutern die Autoren die Zusammenhänge und stellen Interventions- und Präventionsmöglichkeiten vor, die vor allem die eigene Ressourcenaktivierung im Blick haben. - Gute Ergänzung zum pragmatischen "test"-Band von G. Niklewski (ID-A 49/13). (2)
Serie / Reihe: Sachbuch Psychologie
Personen: Olpe, Hans-Rudolf Seifritz, Erich
Olpe, Hans-Rudolf:
Bis er uns umbringt? / Hans-Rudolf Olpe ; Erich Seifritz. - 1. Aufl. - Bern : Huber, 2014. - 239 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-456-85446-5
MED - Signatur: MED 862 O - S