Mit 20 Jahren fährt Chris Knight 1986 in die Wälder von Maine im Norden der USA, lässt sein Auto stehen und verschwindet zu Fuß im Dickicht. Auf einer geschützten, nicht einsehbaren Lichtung, aber noch in Hörweite von Zivilisation, baut er sich ein Lager und trotzt auch eisigster Kälte. Kontakt zu anderen Menschen hat er nicht. Seinen bescheidenen Lebensunterhalt bestreitet er durch raffinierte Einbrüche in die umliegenden Blockhütten. 27 Jahre lang bleibt er unentdeckt, bis ihn ein Polizist mittels Hightech stellt. Im Gefängnis und danach muss er sich strengen Kontrollen sowie einer Therapie unterziehen. Unter Qualen passt er sich an. Sehnlichster, doch unerfüllbarer, Wunsch bleibt, wieder in sein Lager zurückzukehren, dem Ort, wo er glücklich war. Nach seiner Entdeckung 2013 war das Medienecho weltweit groß. Als Einzigem aber hat er dem amerikanischen Journalisten (www.michaelfinkel.com) Einblick in sein Leben gewährt, wenn auch nur wortkarg und zögerlich. Bewegende Biografie eines Außenseiters, vergleichbar mit J. Krakauer ("In die Wildnis", BA 5/97), mit Fotos auf der Internetseite des Autors. (2-3)
Personen: Finkel, Michael Stefanidis, Joannis
Finkel, Michael:
¬Der¬ Ruf der Stille / Michael Finkel ; aus dem amerikanischen Englisch von Joannis Stefanidi. - 2. Auflage, deutsche Erstausgabe. - München : Goldmann, [2017]. - 253 Seiten ; 22 cm ¬The¬ stranger in the woods
ISBN 978-3-442-31468-3
SOP - Signatur: SOP 2250 F - S