Uta von Ballenstedt ist durch die Stifterfigur im Naumburger Dom weltbekannt. Nur wenige Fakten ihres Lebens sind historisch gesichert, was es den Schwestern Beinert in ihrem Debüt ermöglicht, die um 1000-1046 lebende Gräfin mit einem bunt bewegten, fiktiven Lebenslauf auszustatten. Als 12-Jährige fast geschändet und vom Vater verstoßen, erfährt die wissbegierige Uta im Kloster so viel Bildung, dass sie eine Hauptrolle bei der Errichtung des 1. Naumburger Doms spielen kann, gegen alle Intrigen. In einer gesetzlosen frauenfeindlichen Zeit versucht Uta, den Mord an ihrer Mutter zu beweisen und zu rächen. Gefangen in liebloser Ehe, träumt sie vom Happy End mit Schwager Hermann. 767 Seiten lang weiß dieser opulente Schmöker zu fesseln und ganz nebenbei lernt man viel gut Recherchiertes zum Thema Mittelalter. Uta wird erfreulich authentisch als Kind ihrer Zeit geschildert, nicht als verkappte Frau des 21. Jahrhunderts. Alles, was Spannung erzeugt, ist vorhanden - vom Mord bis zur herzzerreißenden Liebesbeziehung (vgl. Hörbuch in dieser Nr.). Im Anhang wird erklärt, was fiktiv ist und was nicht.
Personen: Beinert, Claudia Beinert, Nadja
Beinert, Claudia:
¬Die¬ Herrin der Kathedrale (1) / Claudia & Nadja Beinert. - München : Knaur, 2013. - 767 S. ; 19 cm - (Knaur-Taschenbuch ; 50404)
ISBN 978-3-426-51404-7
Signatur: BEIN - B