Als der sensible Joris mit seiner Familie aufs Land zieht, fällt es ihm schwer, neue Freunde zu finden. Lieber geht er nach der Schule direkt nach Hause und bleibt in seinem Zimmer. Schließlich erklärt er einen Waschbären, den er im Garten entdeckt, zu seinem neuen Gefährten und legt täglich Futter für ihn bereit. Doch dann hört er von der örtlichen Pfadfindergruppe. Obwohl er unsicher ist, dort willkommen zu sein, geht er zu einem Treffen. Dass dort dann ausgerechnet sein Mitschüler Niklas der Wortführer ist, verunsichert ihn erneut. Denn Niklas hat Waschbären mehrfach als "Schädlinge" bezeichnet und sein Vater ist Jäger. Doch Joris entwickelt Mut und schlägt sogar vor, der noch unbenannten Pfadfindergruppe den Namen "Waschbären" zu geben, was wiederum Niklas provoziert und dazu führt, dass er Joris vor mehrere Aufgaben stellt. So entspinnt sich eine spannende und sensibel erzählte Geschichte über Konkurrenz, gute Taten, Mut und Zusammenhalt mit vielen überraschenden Wendungen. Der Titel wird vor allem Jungs ansprechen (vgl. zuletzt B. Obrecht: "Opferland", ID-A 49/14). Allen gerne empfohlen.
Personen: Obrecht, Bettina Scholz, Barbara (Ill.¬)
Obrecht, Bettina:
¬Die¬ Waschbärensippe / Bettina Obrecht. Mit Bildern von Barbara Scholz. - Stuttgart : Thienemann, 2015. - 158 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-18414-4
Signatur: OBR - K