Winterberg, Linda
Solange die Hoffnung uns gehört
B

Anni ist eine gefeierte Sopranistin an der Frankfurter Oper. Seit ihr Mann plötzlich gestorben ist, zieht sie ihre Tochter Ruth alleine auf. Für ihn war sie vom jüdischen zum christlichen Glauben konvertiert. Es geht ihnen gut, bis 1938 allen gebürtigen Juden der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Anni darf nicht mehr an der Oper singen. Schweren Herzens schickt sie Ruth mit einem Kindertransport nach England. Sie selbst schafft es nicht mehr auszureisen und muss sich verstecken. Wieder (zuletzt "Das Haus der verlorenen Kinder", ID-A 24/16) greift Linda Winterberg das Thema "Kinder in der NS-Zeit" auf, diesmal das der jüdischen. Bewegend schildert sie die Situation der Kindertransporte und macht aus Sicht von Anni und Ruth die Gefühle, aber auch die gnadenlos harten Umstände deutlich (vgl. Carmen Lobato: "Und sie werden nicht vergessen sein", ID-A 14/16). Emotional, gründlich recherchiert, voller Achtung für die Opfer schreibt Winterberg auch über die Folgen in der Nachkriegszeit. Für geschichtsbewusste Frauen und für alle mit einem Faible für große Gefühle empfohlen.


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Serie / Reihe: atb 3289

Personen: Winterberg, Linda

Schlagwörter: Deutschland Belletristische Darstellung Großbritannien Tochter Geschenk Jüdin Verantwortung Sängerin

Interessenkreis: Frauen

Winterberg, Linda:
Solange die Hoffnung uns gehört / Linda Winterberg. - Originalausgabe, 1. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2017. - 471 Seiten ; 21 cm - (atb ; 3289)
ISBN 978-3-7466-3289-6

Zugangsnummer: 73517013560 - Barcode: 73517013560
Signatur: WINT - B