Sabine Kaufmann ist entsetzt: Ihre psychisch kranke Mutter hat sich bei einem alten Flurdenkmal, einem Sühnekreuz, erhängt. Die Obduktion weist jedoch auf Fremdverschulden. Zugleich werden die Besitzer eines nahe gelegenen Gestüts ermordet. Den Mann findet man massakriert auf einer Burgruine, die Frau im Brunnen des Gutshofs. Gemeinsam mit Kollege Ralph Angersbach ermittelt Sabine kurz vor ihrer Versetzung aus Bad Vilbel. Stecken Machenschaften eines Biogaskonzerns hinter den Taten, der das Gestüt aufkaufen wollte? Welche Rolle spielen alte Familienfehden, die bis 1824 zurückreichen? Und was will der Ex-Soldat Till von Sabine, ein ehemaliger Mitpatient ihrer Mutter? Nach "Schwarzer Mann" (ID-A 35/15) liegt hier der 3. Fall für das Team Kaufmann/Angersbach vor. Und der ist richtig spannend: wie ein "Andreas Franz", aber in Holbes eigenem Stil. Kein überflüssiger Leerlauf, interessante Protagonisten, nebenbei auch eine gehörige Portion Tierliebe. Da verzeiht man gerne einen Kunstgriff des Autors: Sühnekreuze stammen gemeinhin aus Mittelalter und Barock, nicht aus dem 19. Jahrhundert. Breite Empfehlung!
Serie / Reihe: Sabine Kaufmann
Personen: Holbe, Daniel Tomasson, Ben
Holbe, Daniel:
Sühnekreuz / Daniel Holbe, Ben Tomasson. - Originalausgabe. - München : Knaur, 2019. - 382 Seiten ; 19 cm - (Sabine Kaufmann ; [3])
ISBN 978-3-426-52203-5
Signatur: HOLB - B