In einer Winternacht wird ein Mensch vor die S-Bahn gestoßen. Niemand hat das Geschehen beobachtet und die Polizei geht von einem Freitod aus. Weder Hauptkommissar Zorn noch sein freigestellter Kollege Schröder ahnen, dass der Täter ganz in ihrer Nähe ist. 4. Fall für Hauptkommissar Claudius Zorn.
Im 4. Fall um Claudius Zorn (zuletzt "Wo kein Licht") muss der arbeitsunwillige Ermittler ohne Partner Schröder auskommen, der sich als Bistrobesitzer zunächst(?) ins Privatleben verabschiedet hat. Die beiden essen aber noch täglich zusammen Mittag, sodass die gewohnten witzigen Rededuelle keineswegs Vergangenheit sind. Lange dauert es, bis der faule Zorn überhaupt merkt, dass es etwas zu ermitteln gibt. So hat die mordlustige Altenpflegerin Berit Steinherz(!), deren Identität dem Leser von Beginn an bekannt ist, leichtes Spiel damit, ihrem Nebenberuf als Serienmörderin mit kriminellem Komplizen nachzugehen. Bis sie Zorn und Schröder gefährlich nahe kommt.
Auch der 4. Band der Reihe bringt witzige Dialoge, unappetitliche Details und bestialische Mordmethoden, Hochspannung besonders im letzten Drittel und eine Handlung, bei der man nicht allzu streng nachfragen darf, wie realistisch sie ist (vgl. Hörbuch in dieser Nr.). Fans der Serie werden wahrscheinlich nicht enttäuscht sein, darum zur Anschaffung empfohlen.

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Serie / Reihe: Zorn 4

Personen: Ludwig, Stephan