"Ausnahmezustand": Gesellschaftliche und subjektbezogene Ordnungs- und Regulierungsmodelle im Wandel. Im vorliegenden Band wird diskutiert, wie in West- und Osteuropa in der Zeit des Kalten Krieges kodifizierte und informelle Regeln "normalen" sozialen und politischen Verhaltens im Bewusstsein der Akteure in Frage gestellt wurden. Während in Osteuropa dabei die Neujustierung staatlicher Sicherheits- und Kontrollregime im Mittelpunkt stand, führte in Westeuropa einerseits die Bedrohung durch den Terrorismus zu profunder Verunsicherung und neuen kontrollierenden Zugriffen, andererseits aber eröffnete die fortdauernde Individualisierung und Liberalisierung der persönlichen Lebensgestaltung neue Freiräume.
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Weiterführende Informationen
Personen: Schumann, Dirk Rauh, Cornelia
Ausnahmezustände : Entgrenzungen und Regulierungen in Europa während des Kalten Krieges ; Veröffentlichungen des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen ; 28 : Wallstein Verlag, 2015. - 257 S.
ISBN 9783835326057