Anfang 2010 wurde bekannt, dass der Briefwechsel zwischen Helmuth James und Freya von Moltke aus den letzten Wochen vor seiner Hinrichtung wie durch ein Wunder komplett erhalten ist. Die politisch und persönlich offenherzigen Briefe, die vom Gefängnispfarrer Harald Poelchau unter Einsatz seines Lebens fast täglich an der Zensur vorbeigeschmuggelt wurden, sind das aufwühlende Zeugnis einer großen Liebe in den Zeiten des Widerstands gegen ein unmenschliches Regime. Berlin Tegel, im Herbst 1944: Der 37 Jahre alte Jurist und Widerständler Helmuth James von Moltke wartet auf seinen Prozess vor dem Volksgerichtshof - und auf seine Hinrichtung. Während sowjetische Truppen auf seine Heimat Kreisau in Schlesien vorrücken und Weggefährten gehenkt werden, wechselt er täglich Briefe mit seiner Frau Freya: Es geht um ihre Liebe und die Lage in Kreisau, die Situation im Gefängnis und die Vorbereitung auf den Tod, aber auch um den Widerstand und um Wege zur Rettung. "Ich habe keine Furcht vor dem Tod, und ich habe animalische Angst vor dem Sterben", schreibt Helmuth James. "Ich werde alt und anders werden, deshalb muss ich Dich in mir tragen und mit Dir leben", antwortet Freya.
Personen: Moltke, Helmuth James von Moltke, Freya von Moltke, Helmut Caspar von Moltke, Ulrike von
Standort: HB W I
Gesch 04.8 Moltk
Moltke, Helmuth James von [Verfasser]:
Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel : September 1944 - Januar 1945 / Helmuth James von Moltke und Freya von Moltke ; herausgegeben von Helmut Caspar von Moltke und Ulrike von Moltke. - München : Verlag C.H. Beck, 2011. - 608 Seiten : Illustrationen
Einheitssacht.: Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel
ISBN 978-3-406-61375-3 Festeinband
Konzentrationslager - Buch