Der bayerische Kultusminister Hans Meier beschreibt in dieser Autobiografie die Zeit ab 1931 mit seiner wechselvollen Auswirkungen. Hans Maier, der im Juni dieses Jahres achtzig wird, hat ein wunderbares, vornehm schönes Buch der Erinnerungen geschrieben. Es enthält nicht nur treffsichere, subtil geschliffene Portraits zahlreicher Menschen, denen er auf seinem Lebensweg begegnet ist; darunter Martin Heidegger, Franz Josef Strauß und Joseph Ratzinger. Zugleich bietet es Einblicke in die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Hans Maier als teilhabender Zeitzeuge miterlebt hat und mit großer atmosphärischer Dichte schildert.Mit feinem Strich schildert Maier den Weg des Freiburger Buben, der bei der verwitweten Mutter und den beiden Schwestern in bescheidenen Verhältnissen aufwächst und NS-Zeit, Krieg und Trümmerjahre erlebt, zum Professor und Kultusminister im Kabinett von Franz-Josef Strauß. Aus der Ambivalenz seiner Erfahrungen mit der Politik macht er dabei keinen Hehl. Doch vor allem schildert er mit geradezu literarischer Genauigkeit die unterschiedlichen Milieus der Wissenschaft, der Politik, der Kirche und der Kultur mit ihren Eigenheiten. Sein Buch ist weit mehr als nur die Geschichte eines ungewöhnlich vielseitigen Mannes. Es fängt anschaulich wie nur wenige Memoiren die Stimmung früherer Zeiten ein und wird so zu einer geistvollen, unterhaltsamen, lehrreichen Reise in die Vergangenheit.
Personen: Maier, Hans
Standort: HB W I
Bio 01 Maier
Maier, Hans [Verfasser]:
Böse Jahre, gute Jahre : ein Leben 1931 ff. / Hans Maier. - München : Verlag C.H. Beck, 2011. - 419 Seiten : Illustrationen
Einheitssacht.: Böse Jahre, gute Jahre
ISBN 978-3-406-61285-5 Festeinband
Biographien - Buch