Simone Weils Cahiers, ihre Notizhefte, sind das Kernstück ihrer Schriften und eines der großen intellektuellen und menschlichen Dokumente dieses Jahrhunderts. Das widerständige Denken dieser großen Philosophin, die sich von keiner weltanschaulichen Richtung, keiner politischen Gruppe oder Partei vereinnahmen ließ, spiegelt sich in diesen nie zu einem Abschluß findenden Reflexionsprozessen. Die Form der dauernden Auseinandersetzung mit anderen (Platon, Descartes, Spinoza, Shakespeare, Racine, Goethe oder mit den indischen heiligen Schriften, der Bibel und dem Mystiker Jean de la Cruz) war für Simone Weil Voraussetzung, unter der sich ihre Gedanken entwickeln konnten; das Gespräch, nicht das geschlossene philosophische System entsprach der ihr eigenen Offenheit, die große Aufmerksamkeit verdient.
Personen: Weil, Simone Edl, Elisabeth Matz, Wolfgang
Standort: HB W I
Lit 04 Weil
Weil, Simone [Verfasser]:
Cahiers : Aufzeichnungen : Erster Band / Simone Weil ; herausgegeben und überstzt von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz. - München ; Wien : Carl Hanser Verlag, 1996. - 387 Seiten
Einheitssacht.: Chiers
ISBN 978-3-446-16431-4 Festeinband
Literarische Werke - Buch