Die Kirche tut sich mit dem durch Aufklärung und Subjektivismus geprägtenMenschen schwer. Theoretisch, weil sie sich immer noch nicht zu der Erkenntnisdurchzuringen vermochte, dass beide Bewegungen aus christlichen Prämissenhervorgingen. Und praktisch, weil sie Äußerungen der Mündigkeit allzu leichtals ungebührlich, respektlos und rebellisch empfindet, auch wenn aus ihnenoft echte Betroffenheit, Kummer und Sorge sprechen. Angeregt von dieseminnerkirchlichen Defizit macht sich der Autor auf die Suche nach den Auswegenaus dieser Entwicklung und erlebte die Überraschung der Entdeckung Jesuals des "Inwendigen Lehrers". Sie verspricht die Überwindung der herrschendenResignation und der ihr zugrunde liegenden Ich-Schwäche. Durch das Prismadieser Verstehenshilfe gesehen, wird auch deutlich, dass der befreiendeAufbruch des Jahres 1989 auf eine geistesgeschichtliche Zäsur von größtemTiefgang zurückverweist. Sie markiert den Übergang von einer Mentalitätdes Wissens, der Leistung und der Beherrschung zu einer Kultur der Vorgegebenheiten,des Vernehmens, der Dankbarkeit und des Dienens.
Personen: Biser, Eugen
Standort: SZ 2 W I
Spr 03 Biser
Biser, Eugen [Verfasser]:
Der inwendige Lehrer : der Weg zu Selbstfindung und Heilung / Eugen Biser. - Originalausgabe. - München ; Zürich : Piper. - 213 Seiten ; 19 cm. - (Serie Piper; 1852)
Einheitssacht.: Der inwendige Lehrer
ISBN 978-3-492-11852-1 Broschur
Geistliche Begleitung / Geistliche Gespräche - Buch