Der Dechant von Köstendorf und sein Gegenspieler, der Bierbrauer Hochleithner, sind die beiden Respektspersonen, die in einem alpinen Dorf, dem zentralen Handlungsort der Geschichte, das Sagen haben. Beide knorrigen, alten Männer gelten als ausgesprochene Sturköpfe und stehen in einem erbitterten Wett- und Widerstreit miteinander. Während sich der eine um das Seelenheil der Gemeinde kümmert, ist der andere um das alkoholisch-leibliche Wohl der Dorfgemeinde besorgt. Schon deshalb nennt man die Zwei im Ort "Der Seelenbräu" und "Der Leibesbräu". Die Fehde geht schon seit 20 Jahren so und liegt in einem alten Disput begründet: Der Streit entzündete sich einst wegen einer Reliquie, die sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz der Hochleithners befindet. Der Dechant hat mehrfach vergeblich versucht, die Reliquie aus den Händen des bierbrauenden Grobians wieder zurück in den Schoß von "Mutter Kirche" zu führen. Seitdem wettert der Dechant von der Kanzel unerbittlich gegen das Wirtshaus, und der Bierbrauer ignoriert diese Attacken genüsslich.

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Personen: Zuckmayer, Carl Böhmer, Gunter

Standort: HB W I

Schlagwörter: Erzählung Pfarrer Novelle Streit

Interessenkreis: Belletristik