Le Fort, Gertrud, Freiin von
Die Abberufung der Jungfrau von Barby Erzählung
Buch

Am St.-Norberts-Tag will die Äbtissin während des Gottesdienstes alle Kleinodien und anderen Heiligtümer aus der Schatzkammer des Agnetenklosters den Magdeburgern zeigen. Denn ihr Feind Grewe Köppen hat in der Stadt ein Gerücht ausgestreut. Die Äbtissin habe die Schätze aus der Schatzkammer fortbringen lassen. Der Propst rät dringend von dem Vorzeigen ab. Im Halberstädtischen, von Osterwieck bis Aschersleben seien die Altäre von den Schwarmgeistern bereits geplündert worden. Die Äbtissin lässt sich nicht umstimmen. Der Propst, der sonst mit allen hohen Herren bis hinauf zum Erzbischof von Mainz zurechtkommt, ist dieser resoluten Frau nicht gewachsen. Er verlässt das Kloster. Die Äbtissin hat freie Hand.

Die Jungfrau von Barby hat eine Vision. Von ihrer Äbtissin nach der Erscheinung befragt, gesteht die Jungfrau, sie habe jene bestürzenden Ereignisse des Tages, an dem ihr Kloster gestürmt wird, vorausgesehen. Alle Bilder des Klosters wären in dem Gesicht "zernichtet" worden. Die Jungfrau habe keinen Vater im Himmel und nicht einmal ein Bild Gottes mehr. Das ist der erbosten Äbtissin zu viel. Die Jungfrau wird zur Strafe in ihrer Zelle inhaftiert.

Die Äbtissin lässt unter den Magdeburgern die Nachricht verbreiten, die Kleinodien würden am St.-Norberts-Tag gezeigt werden. Grewe Köppen stürmt darauf das Nonnenkloster mit den "Götzenbilder"


Dieses Medium ist verfügbar.

Personen: Le Fort, Gertrud, Freiin von

Standort: HB W I

Schlagwörter: Bildersturm Grewe Köppen

Interessenkreis: Belletristik

Lit 04 Le Fo

Le Fort, Gertrud, Freiin von [Verfasser]:
Die Abberufung der Jungfrau von Barby : Erzählung / von Gertrud von Le Fort. - München : Michael Beckstein Verlag, 1940. - 100 Seiten
Einheitssacht.: Die Abberufung der Jungfrau von Barby
Gewebe

Zugangsnummer: 2023/2491
Literarische Werke - Buch