Kompetent und prägnant geschriebene Geschichte der Gesellschaft Jesu. (PI) Wahrscheinlich 1491 wurde Ignatius von Loyola y Balda, ein Spross aus baskischem Adel, geboren. Höfisch erzogen, schlug er die Offizierslaufbahn ein, ehe er bei der Schlacht um Pamplona schwer verletzt wurde und eine folgenschwere Revision seines Lebens vornahm: Der 33-jährige Lebemann entschloss sich, Priester zu werden, ging zum Studium nach Paris, sammelte Kommilitonen um sich und gründete einen von Papst Paul III. 1540 anerkannten neuartigen Orden: Die Gesellschaft Jesu. Deren Mitglieder waren bestens gebildet, äußerst flexibel und speziell dem Papst verpflichtet. In kürzester Zeit avancierte der strikt zentralistisch geführte Orden zur Speerspitze der Gegenreformation, errang in Mitteleuropa durch den Bau von Schulen, Seminaren und Universitäten das Bildungsmonopol, trat durch bedeutende kulturelle Leistungen in Dichtung, Theater und Baukunst hervor und engagierte sich mit großem Einsatz in Asien und Südamerika in der Mission. Diese Erfolgsstory brachte viele Neider und Feinde auf den Plan, welche die Aufhebung der Gesellschaft anstrebten und 1773 durchsetzten. 1814 begann die mühsame Wiederherstellung und stete Konsolidierung des Ordens, der nach dem 2. Vaticanum auch von der allgemeinen Kirchenkrise erfasst wurde und sich im Sinne einer "Option für die Armen" entschieden neu positionierte. - Die kompetent, prägnant und verständlich geschriebene Geschichte der Jesuiten bietet erste Informationen zu diesem bedeutenden Orden, eine Tafel der Generaloberen sowie der Mitgliederzahlen und weiterführende Literaturhinweise.

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Serie / Reihe: C.H. Beck Wissen in der Beck'schen Reihe 2171

Personen: Hartmann, Peter Claus

Standort: Aula L W I

Schlagwörter: Geschichte Jesuit Gesellschaft Jesu Jesuiten Jesuitengeschichte Ignatius von Loyola Ordensgeschichte Tätigkeit der Jesuiten Umstritten SJ S.J. Jesuitismus Jesuitenorden Mission Auflösung 1773