Er war ein Wunderkind des 17. Jahrhunderts: Blaise Pascal betrieb als 16-Jähriger anspruchsvolle mathematische Forschungen, wies wenige Jahre später die Existenz des Vakuums experimentell nach und konstruierte nebenbei eine mechanische Rechenmaschine, die als Vorläufer des heutigen Computers gilt. Pascal war aber auch ein kränklicher und tiefgläubiger Mensch; er ging mit 32 Jahren ins Kloster und starb kurz nach seinem 39. Geburtstag. Außer einigen mathematischen und naturwissenschaftlichen Schriften hat er nur wenige Aufzeichnungen hinterlassen. So wenige, dass sich Freunde und Verwandte nach seinem Tod entschlossen, seine zahlreichen Notizzettel als Buch herauszugeben. So sind die Gedanken entstanden, eine Sammlung von Textfragmenten zu theologischen und philosophischen Themen. Das Buch ist eine recht anspruchsvolle Lektüre: Viele Texte sind bloße Fragmente oder Andeutungen und für den nicht vorgebildeten Leser kaum verständlich. Wer sich dennoch auf das Buch einlässt, wird mit Aphorismen belohnt, die auch nach über 300 Jahren nichts von ihrer Treffsicherheit und Brillanz verloren haben.
Personen: Pascal, Blaise Rüttenauer, Wolfgang Guardini, Romano
Standort: HB W I
Wi 01.10 Pasca
Pascal, Blaise [Verfasser]:
Gedanken / Blaise Pascal ; nach der endgültigen Ausgabe übertragen von Wolfgang Rüttenauer ; Mit einer Einführung von Romano Guardini. - Birsfelden-Basel : Verlag Schibli-Doppler. - XXVIII, 388 Seiten
Einheitssacht.: Pensées
Festeinband
Philosophen - Buch