Österreichs Sozialsystem ist eine Erfolgsgeschichte. Lange war es Garant für Wohlstand und sozialen Aufstieg für breite Bevölkerungsschichten. Doch anstatt die Stärken des Sozialstaats in wirtschaftlich schwierigen Zeiten abzusichern, wird er oft krankgeredet und ausgehöhlt. Der soziale Friede wird aufs Spiel gesetzt, Grundrechte werden in Frage gestellt, sozialer Abstieg bis weit in die Mittelschichten hinein wird in Kauf genommen. Solidarität schwindet, wird uns eingeredet und dabei Neid gesät: Junge gegen Alte, Gesunde gegen Kranke, Arbeitssuchende gegen Arbeitsplatzbesitzer, Inländer gegen Zugezogene. Hören wir auf das soziale Netz krank zu jammern und verbessern wir es dort, wo bereits Lücken entstanden sind, fordern der Sozialexperte Martin Schenk und der Gesundheitsjournalist Martin Schriebl-Rümmele. Die positiven Wirkungen des Sozialstaats gehören gestärkt, die Fehlentwicklungen korrigiert. Die Autoren gehen dabei auch auf zentrale Emotionen der Debatte ein, wie Kränkung, Ohnmacht und Kontrollverlust. Zusammen mit der Pensionsexpertin Christine Mayrhuber und dem Wirtschaftsforscher Alois Guger zeigen sie, warum gerade jetzt ein starkes, soziales Netz wichtig ist und wie wir es gemeinsam verbessern können.
Personen: Schenk, Martin Schriebl-Rümmele, Martin Haderer, Gerhard Mayrhuber, Christine
Standort: HB W I
Soz 09 Schen
Schenk, Martin [Verfasser]:
Genug gejammert! : warum wir gerade jetzt ein starkes, soziales Netz brauchen / Martin Schenk, Martin Schriebl-Rümmele ; mit Zeichnungen von Gerhard Haderer und einem Gastbeitrag von Christine Mayrhuber. - Unteraichwald : Ampuls Verlag, 2017. - 176 Seiten : Illustrationen
Einheitssacht.: Genug gejammert!
9783950450900 Festeinband
Zukunft der Gesellschaft - Buch