Ein Buch über die Vernunft des Glaubens. Allein stilistisch ist diese Publikation empfehlenswert. dabei geht es den Autoren nicht um sprachliche Effekthascherei (obwohl so manches Bonmot geschrieben wird), sondern um eine breite, vor allem intellektuelle, wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Argumenten für und gegen den christlichen Glauben bzw. dessen "Vernünftigkeit". So wird etwa - bei aller Anerkennung der Verdienste der Evolutionstheorie - die oberflächliche, demagogische und höchst unwissenschaftliche Argumentation eines Dawkins und anderer beeindruckend demaskiert. Auch andere Strömungen des Zeitgeistes werden brilliant hinterfragt und deren Schwächen aufgezeigt. Dabei wird Glaube nicht zum Allheilmittel hochstilisiert, sondern gerade in seiner Brüchigkeit als zutiefst menschlich - und damit den Menschen angemessen - vielfach zugänglich gemacht. Die Kirche, die als Gemeinschaft der Glaubenden auf dem Weg und in Entwicklung ist, bleibt für die Autoren fundamental und unverzichtbar, wenngleich manche Erscheinungsformen möglicherweise einmal überholt sein werden. Dieses Buch liest sich gut, aber nicht leicht.

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Personen: Wolfers, Melanie Knapp, Andreas

Standort: SZ 2 W I

Schlagwörter: Glaube Glaubensleben Gottesglaube

Interessenkreis: Spiritualität