Wo ein geschärftes Bewußtsein der Selbstmacht des einzelnen mit der Allmacht des Staates in Konflikt geriet, politische Abhängigkeit nur als selbstbegründete verantwortbar erschien und die Hilfsbedürftigkeit politisiert wurde, entstanden Menschenrechtsbewegungen und -kodifikationen. Die vorliegende Darstellung macht jedoch deutlich: Nach wie vor fehlen dem "Anliegen Mensch" kulturelle Vielstimmigkeit und wirksamer Rechtsschutz. Und das die Beschädigung eines einzigen Menschen zugleich die aller anderen ist und Solidarität verlangt, ist heute nicht mehr national, sondern weltweit und aus der Pflicht gegenüber den kommenden Generationen zu verstehen.

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Serie / Reihe: Kon-Texte 3

Personen: Brieskorn, Norbert Müller, Johannes Goller, Hans

Standort: HB W I

Schlagwörter: Menschenrechte Begriff Menschenrechtsentwicklung Rechtsphilosophie