Die acht Beiträge fragen nach den heutigen Bedingungen christlicher Spiritualität hierzulande. Zwecks historischer Tiefenschärfung wird an das Neue Testament erinnert, an den Reichtum der Benediktsregel und an Erfahrungen auf dem mystischen Weg, besonders in karmelitischer Tradition. Auch wenn die sachlich notwendigen Bezüge zum Glauben Israels und damit zur theodramatischen Dimension christlicher Existenz zu kurz kommen, steht in den anderen Beiträgen spürbar die Theodizeefrage im Hintergrund: die Mitte des Christlichen konfrontiert in besonderer Weise mit dem Geheimnis des Leidens und seiner Bewältigung. Entsprechend wird christliche Spiritualität als der geistliche Weg in die Wirklichkeit, wie sie jenseits von Eden ist, erschlossen - nicht als elitärer oder ekstatischer Sonderweg, sondern als "Normalität" der Nachfolge in lichten und in dunklen Zeiten. Immer wieder wird deshalb das Geheimnis der Personalität des Menschen und seiner daraus resultierenden sozialen Verantwortung unterstrichen, immer steht jenes trinitarische Geheimnis im Blick, das Christen Gott nennen und das sie im Angesicht Jesu und seiner geringsten Brüder und Schwestern erkennen.

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Personen: Salmann, Elmar Pesch, Hermann Pauly, Stephan Steggink, Otger Splett, Jörg Schütz, Christian Zulehner, Paul Wick, Peter Welsch, Wolfgang

Standort: SZ 2 W I

Schlagwörter: Spiritualität

Interessenkreis: Spiritualität