Essayistische Zugänge zu den Fragen der letzten Dinge und dem Ende der Zeiten. (PR) Bei den Salzburger Hochschulwochen 2006 um einen Beitrag zu einer "Salzburger Eschatologie" gebeten, hat sich Gottfried Bachl aufgemacht, um "auf den Wegen durch die Stadt Salzburg Spuren zu lesen, die an den Rand der Zeit führen". Was so absichtslos flanierend beginnt und wie nebenbei den Blick schweifen lässt, führt rasch tiefer und hinter die Oberfläche der Dinge. Eine Plastik und eine Inschrift auf dem Festspielhaus mündet in einer Gegenüberstellung von Orpheus und Jesus, das Durchblättern der "Geschichte der Stadt Salzburg" ruft Überlegungen zum Wesen des Gesichts als tiefsten Ausdruck des Menschen hervor und der Anblick des Reliquiengrabs des Heiligen Rupert wird Ausgangspunkt zu Fragen des Todes und des Vergehens. Bachl vermag es, die Klarheit des Denkens und die Fülle des Wissens in die freie und bilderreiche Sprache des Essays fließen zu lassen und so der Wucht der Gedanken etwas Leichtes zu verleihen. - Ein Buch, das den Blick hinter die Vorhänge der Oberflächlichkeit freigibt. Eine intellektuelle Denkbewegung hin zu den Quellen christlich-abendländischen Denkens.
Personen: Bachl, Gottfried
Standort: HB W I
Th 12 Bachl
Bachl, Gottfried ¬[Verfasser]:
Spuren im Gesicht der Zeit : ein wenig Eschatologie / Gottfried Bachl. - Salzburg : Otto Müller, 2008. - 142 Seiten
Einheitssacht.: Spuren im Gesicht der Zeit
ISBN 978-3-7013-1144-6 Dicke Pappe
Eschatologie - Tod - Buch