Mit diesem Buch wird die erste ausführliche Studie zu den Streitgesprächen des Matthäus-Evangeliums vorgelegt. Diese Streitgespräche zwischen Jesus und den Pharisäern werden zum "Testfall" für die neuerdings vertretene Hypothese, dass es sich bei der Gemeinde, für die das Evangelium verfasst wurde, um eine Sekte innerhalb des Judentums handle. Durch redaktionsgeschichtliche Analysen wird herausgearbeitet, dass die Streitgespräche als innerjüdische Auseinandersetzungen verständlich sind. Ein zweiter Teil weist mittels formkritischer Untersuchungen nach, dass die Streitgespräche sowohl mit den Chreia als auch mit den Agones der hellenistisch-antiken Literatur verwandt sind. Als These und Fazit ergibt sich, dass die Streitgespräche des Matthäus-Evangeliums durch die fortgesetzte Mission der Gemeinde in Israel motiviert sind. Dem religiösen Führungsanspruch, den pharisäische Kreise nach der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) erhoben, sprechen sie zugleich die Legitimation ab.
Serie / Reihe: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments 189
Personen: Repschinski, Boris
Standort: HB W I
Bi 15.2.2.2 Repsc
Repschinski, Boris [Verfasser]:
The controversy stories in the Gospel of Matthew : their redaction, form und relevance for the relationship between the Matthean community and formative Judaism / Boris Repschinski. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2000. - 373 Seiten. - (Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments; 189)
Einheitssacht.: The controversy stories in the Gospel of Matthew. - Alt-Signatur: 2 11 14 64
ISBN 978-3-525-53873-9 Gewebe
Matthäus -