Die Enzyklika wendet sich sowohl gegen Rationalismus und Naturalismus als auch gegen falschen Mystizismus in der Darlegung der Lehre von der Kirche. Bei einer Wesenserklärung dieser wahren Kirche Christi, welche die heilige, katholische, apostolische, römische Kirche ist, kann nichts Vornehmeres und Vorzüglicheres, nichts Göttlicheres gefunden werden als jener Ausdruck, womit sie als "der mystische Leib Jesu Christi" bezeichnet wird (MC 13). Dieser Gedanke wird auf Basis der Bibel und der Kirchenväter ausgeführt. Aus der Verbindung des einzelnen Christen mit Christus resultiert so Pius XII. eine Heilsgewissheit (MC 24). Christus ist Begründer und Urheber der Heiligkeit (MC 51). Das Wirken des Leibes Christi zeigt sich in den Sakramenten, besonders der Eucharistie (MC 51 ff., 82 u.ö.), äußert sich aber auch in Gebet (MC 89) und Nächstenliebe (MC 98). Die Nöte der Welt müssen die Christen bewegen: Während wir dies schreiben, steht vor Unseren Augen eine fast unendliche Schar von Bedrängten, deren Schmerz Wir innig mitfühlen. Es sind die Kranken, die Armen, die Krüppel, die Witwen und Waisen, und viele, die am eigenen Leid oder an dem der Ihrigen oft bis zur Erschöpfung tragen (MC 107). Die Enzyklika schließt mit Ausführungen zum Apostolat des Gebetes und zum Wert des Leidens sowie in traditioneller Weise mit einer Anrufung Mariens.
Personen: Pius XII.
Standort: HB W I
KG 07.3 Pius XII
Pius XII. ¬[Verfasser]:
Über den mystischen Leib Jesu Christi und unsere Verbindung mit Christus in ihm : Rundschreiben Pius' XII. vom 29. Juni 1943. - Linz : "Katholische Schriftenmission". - 56 Seiten
Einheitssacht.: Mystici corporis christi
Broschur
Päpstliche Rundschreiben - Buch