"Die vorliegende historische Darstellung der katholischen Bewegung Deutschlands im 19 Jahrhundert entstand auf Anregung des Fürsten Löwenstein, der dafür die Dokumente seines Hausarchivs in Wertheim zur Verfügung stellte. Der Verfasser weist nach, daß die Organisation der deutschen Katholiken in Vereinen und Verbänden sehr viel älter ist als die Katholische Aktion und als die politische Partei des Zentrums. Das ursprüngliche Mptiv dieser Vereine und Verbände war weder ultramontan noch parteipolitisch, sondern nationalpolitisch. Ihre Tätigkeit war vor allem darauf gerichtet, die schwere Benachteiligung der Katholiken durch die Säkularisation von 1803 und die Zerstörung der alten Reichsverfassung zu beseitigen. Was den vielgeschmähten Ultramontanismus betrifft, so weist der Verfasser nach, daß dieser, im Kampf gegen undemokratischen staatskirchlich eingestellten Regierungen des 19. Jahrhunderts, notwendigerweise demokratisierend gewirkt hat. So ist dieses Buch wohl geeignet, die landläufigen Vorstellungen von der politischen Rolle des deutschen Katholizismus in entscheidenden Punkten zu berichtigen."
Personen: Buchheim, Karl
Standort: HB W I
KG 01 Buchh
Buchheim, Karl ¬[Verfasser]:
Ultramontanismus und Demokratie : der Weg der deutschen Katholiken im 19. Jahrhundert / Karl Buchheim. - München : Kösel-Verlag, 1963. - 545 Seiten
Einheitssacht.: Ultramontanismus und Demokratie
Festeinband
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