Über die Verflochtenheit von Eucharistie und Leben. Viele Katholiken besuchen die Hl. Messe regelmäßig und gehen ebenso gewohnheitsmäßig zur Kommunion. Nichtchristen sagt der Begriff der Eucharistie meist so gut wie nichts, sie verbinden damit bestenfalls ein Ritual. Andreas Knapp geht es in diesem Buch nicht um eine Erklärung der Eucharistiefeier, wie man es von einem liturgischen Sachbuch erwartet. Es geht ihm auch nicht - und insofern sind Titel und Untertitel irreführend - um eine meditative Erschließung, etwa der Einsetzungsworte Jesu oder eines der eucharistischen Hochgebete. Es geht ihm eher darum aufzuzeigen, dass das Leben des Menschen, mit seinen Grundbefindlichkeiten, Wünschen und Sehnsüchten, in das Zeichen des Brotes miteinbezogen ist. Der Autor ist bemüht, aus dem Alltagsleben heraus Verständnishilfen anzubieten, zu dem, was Eucharistie ist. Dies gelingt ihm zwar zum großen Teil beeindruckend (z. B. in den Kapiteln "Du verwandelst das Brot - verwandle auch uns" oder "Eucharistie als Opfer und Hingabe"), manchmal geraten die Gedanken aber etwas weitschweifig und gleiten in wenig zutreffende Vergleiche ab (S. 112 - Beispiel vom Teilen einer Tafel Schokolade). Ausgesprochen informativ und bereichernd sind die Ausführungen über Brot-Worte in der Bibel (S. 162-175). In die einzelnen Kapitel eingestreut sind Gedichte - vom Autor selbst oder von anderen Schriftstellern, die wohl den Text von einer anderen Seite her vertiefen sollen, den Gedankenfluss aber eher stören oder nicht wirklich dazu passen.

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Personen: Knapp, Andreas

Standort: HB W I

Schlagwörter: Eucharistie Alltagsleben

Interessenkreis: Eucharistie