Die Zusammenstellung der Beiträge dieser Festschrift unter dem Titel WAGNIS DER FREIHEIT - Perspektiven geistlicher Theologie spiegeln die enorme Vielfältigkeit im Leben von Dr. phil. Dr. theol. Paul Imhof wider. Die Aktualität der Botschaft erkennen, in der Schrift forschen, um klare Strukturen des Glaubens ringen, das Heil darstellen, die Stimmen der anderen hören, sich auf den geistlichen Weg wagen: das sind die Facetten seines wissenschaftlichen und geistlichen Tuns. Paul Imhof ist und bleibt sein Leben lang als »Grenzgänger« an dem Erkennen der umfassenden Wertigkeit dessen interessiert, was sich diesseits und jenseits einer Grenze befindet. Die Voraussetzung dafür ist eine Spiritualität, die sich immer wieder aufmacht, in der Kehre zu dem Einen zu leben (Ps. 27, 4). Sobald Integration in dieses vielfältig-Eine glückt, ergibt sich die Freiheit zu einem Spektrum von Wagnis und Freiheit des Glaubens, in dem vieles in Wissenschaft und Glaube einen Platz erhalten kann, was sonst der Ausgrenzung verfällt. Die Beiträge zu dieser Festschrift möchten dazu anregen, die eigenen Perspektiven im Wagnis der Freiheit in Wissenschaft und Glaube zu entwickeln. »Die alttestamentlichen Gerichtspropheten wie auch Muhammad waren durch das Fremderlebnis ihrer Offenbarungen in einen unüberbrückbaren Gegensatz zu der sie umgeben den Gesellschaft hineingeraten; denn, um es mit einem Wort von Maurice Blanchot zu sagen: Wenn die Botschaft prophetisch wird, ist es nicht die Zukunft, die uns gegeben ist, sondern es ist die Gegenwart, die uns entzogen wird.« Friedrich Erich Dobberahn, Dr. theol. Dr. phil. »Eines der größten Verdienste Theophanus (959-991), der armenischen Gemahlin Ottos IL, war es, dass sie ein durchdachtes Programm zur Gründung eines gesamteuropäischen Staatensystems entworfen hatte, das sie in den Jahren ihrer Regentschaft zu realisieren versuchte. Henry Benrath nennt Theophanu daher, trotz ihrer östlichen Herkunft, die deutscheste aller deutschen Kaiserinnen.« Azat Ordukhanyan, Dipi. hist., Doktorand an der Ruhr-Universität Bochum, Vorsitzender des Armenisch-Akademischen Vereins 1860 e.V. »Als 1991 der erwartete Umbruch in Armenien kam, tauchte damit auch die Frage auf: Was ist die Wahrheit?Viele Menschen, die ihre Bildung in sowjetischen Schulen und Universitäten erhalten hatten, sind mit dieser Sehnsucht zur Religion und zum christlichen Glauben gekommen, um die Kernantwort zu finden.« Harutyun Harutyunyan, Dr. lic. theol., wissenschaftlicher Mitarbeiter für Alte Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster

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Serie / Reihe: Strukturen der Wirklichkeit 4

Personen: Dobberahn, Friedrich Erich Imhof, Johanna Imhof, Paul Saroyan, Eduard

Standort: SZ 2 W I

Schlagwörter: Glaube Spiritualität