Zeitgeschichtliches Flair trifft auf düstere Thriller-Elemente - eindrücklich, verstörend, hochspannend.Berlin, 1927: Anaïs Maar ist jung und schwarz, boxt und schreibt für ein Boulevardblatt. Als sie über eine Reihe von Prostituiertenmorden berichten soll, wittert sie ihre langersehnte Chance auf Anerkennung. Währenddessen tanzen die Berliner auf dem Vulkan - Luxus, Spekulation und nächtliche Exzesse stehen Arbeitslosigkeit, Inflation und menschlichem Elend gegenüber. Anaïs kämpft nicht nur gegen den »Ripper von Berlin«, sondern auch mit den gefährlichen Vorzeichen eines dramatischen Epochenwandels.
"Schon der dem bekannten Song aus der Dreigroschenoper entlehnte Titel zeigt, dass es in diesem spannend und atmosphärisch dicht geschriebenen Roman um viel mehr geht als um den spektakulären Fall eines Serienmörders. Der Autorin gelingt ein mitreißendes und sehr authentisches Bild einer aufregenden Epoche, die in einer Katastrophe endete. Ihre bildhafte Sprache und die mit viel Einfühlungsvermögen gezeichneten Charaktere machen die Lektüre zu einem nachhaltig beeindruckenden Leseerlebnis."
Angelika Rockenbach
Personen: Callis, I.L.
Callis, I.L.:
Doch das Messer sieht man nicht : Kriminalroman / I.L. Callis. - Köln : emons, 2024. - 352 S.
ISBN 978-3-7408-2048-0 Broschur : EUR 17,00
Schöne Literatur - Signatur: Calli - Buch