Kurzes Buch über eine ägyptische Familie. (DR) Es ist ruhig geworden in ihrem ehemaligen Elternhaus. Die Ägypterin Salma, Journalistin und mitten in einer Lebenskrise, kehrt zurück an die Orte ihrer Kindheit. Sie will ihre Familiengeschichte niederschreiben, als Therapie. Zurückgezogen in ihr Jugendzimmer, ziehen Ereignisse - gute, schlechte und wie gleich zu Beginn ganz und gar gruselige - an ihr vorbei. So ergibt sich langsam ein Gesamtbild, die Biografie einer reichen Fabrikantenfamilie. Leider kann sich auf den knapp 180 Seiten des Romans nicht wirklich eine "Geschichte" entwickeln. Die Charaktere bleiben schemenhaft, vom Leser abgewandt. Dass noch dazu jede Menge Personen und Namen durcheinanderwimmeln, macht es nicht leichter, der Handlung zu folgen. Trotzdem ist dieses Buch angesichts der aktuellen Ereignisse in Ägypten empfehlenswert. Denn man erfährt einiges über die Epoche der 1980er Jahre mit ihrer gemäßigten Aufbruchsstimmung, was für das Verständnis der aktuellen Lage hilfreich ist. *bn* Sabine Eidenberger

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Personen: Eseddin, Mansura Fähndrich, Hartmut