Roman, in dessen Zentrum der Ich-Erzähler Adrian steht, der in sein Leben blicken lässt und dabei die Herausforderungen einer digitalisierten Welt offenlegt. (DR) Adrian, ein Mann in den besten Jahren, ist mit Anna, einer feinsinnigen, sprachspielerischen Autorin liiert. Während ihre Arbeit um die musischen Aspekte des Lebens kreist, arbeitet er als Werbetexter und müht sich ab. Er ist eingeengt von familiären und finanziellen Verpflichtungen und durch eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung belastet. Als Adrian in einem Selbstversuch in ein Haus für sicheres Wohnen zieht, bekommt sein Leben neue Impulse. Angelika Stallhofer, mehrfach ausgezeichnete Autorin aus Kärnten, nimmt sich in ihrem Buch des Themas Kommunikation auf facettenreiche Weise an. Von den kleinen Notizen, die Anna Adrian hinterlässt, bis zum Umgang mit Social Media spannt sie dabei den Bogen. Und thematisiert dabei brennende Fragen: Wie lebt es sich in einer digitalisierten Welt? Wann wird das Private öffentlich? Mit welchen Folgen? Zugegeben: Sowohl die Geschichte an sich, als auch der Sprachduktus sind gewöhnungsbedürftig. Wer sich aber erst eingelesen hat, wird das Buch aufgrund seiner Poesie nicht so schnell weglegen.

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Personen: Stallhofer, Angelika