Weihnachten im Wipfelwald. (ab 3) (JD) Eine kleine Maus kommt am Vorabend von Weihnachten im tief winterlichen Wipfelwald an. Während der verzweifelten Suche nach einer Unterkunft begegnet sie anderen Tieren, die Hilfe brauchen. Obwohl die Zeit drängt, lässt sie sich nicht lange bitten. Endlich findet sie eine wenig einladende, muffige und kalte Höhle. Als sie völlig entkräftet vom Blättersuchen zurückkehrt, widerfährt ihr eine weihnachtliche Überraschung. Für die Protagonistin der Erzählung, die kleine Maus, hat es nicht für einen Namen gereicht, die anderen Tiere kommen ohne Artikel aus: "Brrr. Ich bekomme mein Feuer nicht an, sagte Hase." Dies führt unweigerlich zu einer kognitiven Distanz. Auch sonst ist die Übersetzung bisweilen ein wenig hölzern und wenig empathisch. Trotzdem kann man hier von einem sympathischen, netten Bilderbuch sprechen, dessen Botschaft sehr gut in die Weihnachtszeit passt. Das Verhältnis Text zu Bildern ist ausgewogen, die Illustrationen sind farbenfroh, sehr ansprechend und mit viel Liebe zum Detail versehen. Somit tritt das textuelle Manko in den Hintergrund.

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Personen: Harry, Rebecca Kunkel, Beatrice