Ein unterhaltsamer britischer Kriminalroman, der einen guten Einblick in den Literaturbetrieb gibt. (DR) Der englische Erfolgsautor Anthony Horowitz legt mit diesem Buch den dritten Band der Hawthorne-Horowitz-Reihe vor und bringt sich auch dieses Mal als Partner des schrulligen Privatdetektivs Daniel Hawthorne aktiv in die Romanhandlung ein. Diese beginnt mit einem kleinen Literaturfestival auf der Kanalinsel Alderney. Horowitz hat einen Roman über die Ermittlungsarbeit des Ex-Cops Daniel Hawthorne geschrieben und nun soll das Buch der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Es dauert nicht lange, da geschieht auch schon ein Mord. Charles le Mesurier, der Sponsor des Festivals und Inhaber eines großen Online-Kasinos, ist auf seinem Anwesen ermordet worden. Das ist deshalb so pikant, weil der steinreiche Unternehmer sich mit allen Mitteln für den Bau einer neuen Stromtrasse eingesetzt hat, die über Alderney führen soll. Die Inselbewohner sind deswegen total zerstritten und manch einem wäre es zuzutrauen, dass er den unbeliebten Geschäftsmann beseitigt haben könnte. Doch auch die am Festival teilnehmenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller zählen mit all ihren Vorgeschichten und Macken zum Kreis der Verdächtigen. Fazit: Ein gut zu lesender Krimi, der wenig Action bietet, aber dafür viel Psychologie und feinen Humor. Sehr empfehlenswert!
Personen: Wolff, Lutz-W. Horowitz, Anthony
SL Horo
Horowitz, Anthony:
Wenn Worte töten / Anthony Horowitz ; aus dem Englischen von Lutz-W. Wolff. - Berlin : Insel Verlag, 2023. - 333 Seiten
ISBN 978-3-458-64373-9 Festeinband : EUR 24
Schöne Literatur (Erwachsene) - Buch