Bronsky, Alina
Scherbenpark Roman; 17. Göttinger Literaturherbst 2008
Buch

17. Göttinger Literaturherbst 2008 Da ist zum einen die siebzehnjährige Sascha Naimann, die aus Moskau nach Deutschland gekommen ist und mit ihren zwei jüngeren Geschwistern im Scherbenpark lebt - einem Hochhaus-Ghetto, in dem eigene Gesetze herrschen, die sie mit wilder Entschlossenheit bricht. Da ist zum anderen das katholische Elite-Gymnasium, das Sascha wegen ihrer Hochbegabung und ihrer prekären Lebenssituation angenommen hat, mitsamt den behüteten und ausstaffierten Mitschülerinnen, die keinen Schimmer von Algebra haben, aber ein volles Freizeitprogramm. Und da ist der Ton, in dem Sascha ihre Geschichte erzählt: Selbstbewusst und geradeheraus, beiläufig und trocken kommentiert sie ihre Umgebung, das verzweifelte Streben nach Glück, Freiheit und Wohlstand, das Scheitern ringsum und das eigene Aufbegehren. Sascha beginnt ihre Geschichte mit zwei Vorsätzen: Sie will ihrer Mutter ein Buch schreiben, und sie will Vadim töten. Was es mit Vadim auf sich hat, warum Sascha ohne Mutter, aber mit ihrer Großtante lebt, wie die Familie durch ein Verbrechen erschüttert und zugleich berühmt wurde, und was es bedeutet, in ein Dreiecksverhältnis mit einem Journalisten und seinem sechzehnjährigen Sohn zu geraten - all das erzählt sie mit Herz, Witz und einer Energie, die mitreißt.


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Personen: Bronsky, Alina

Schlagwörter: Deutschland Russlanddeutsche Ghetto Konfliktbewältigung stellung

Bronsky, Alina:
Scherbenpark : Roman; 17. Göttinger Literaturherbst 2008 / Alina Bronsky. - 2. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 286 S.
ISBN 978-3-462-04030-2

Zugangsnummer: 2019/1290 - Barcode: 2-2114530-6-00001537-0
Allgemeine Belletristik Gesellschaftliche und Politische Themen - Signatur: Brons - Buch