Eine kulturgeschichtliche Betrachtung über den »Sinn des Lebens« am Beispiel Roms, der »ewigen Stadt«. (KB) Im einleitenden Vorwort von Elke Heidenreich wird für ein besseres Verständnis darauf hingewiesen, dass Manfred Lütz, der Buchautor, in seinen beruflichen Tätigkeiten als Psychiater, Psychotherapeut, Kabarettist und Theologe die Geschichte der Menschheit und ihrer ewigen Sinnsuche in den Kunstwerken in der Stadt Rom sieht. Ausführlich erzählend wird dies auf 300 Seiten kulturgeschichtlich dokumentiert und anhand vieler beispielhafter Geschichten vertieft. Das Buch ist kein Reiseführer, es bietet vor allem viele Anregungen, einfach persönlich über den Sinn des Lebens im Allgemeinen wie im Besonderen nachzudenken. In zehn umfangreichen Kapiteln werden; durch kurze Textimpulse und mit passendem Bildmaterial aus der Geschichte Roms ; viele Anregungen und Informationen zum Nachdenken gegeben, wie beispielsweise über das Leben des römischen Kaiser Augustus, des Tyrannen Neros oder gegenwärtig mit Bezug auf Trumps Agitationen. Weiters wird diskutiert, wie in den gegenwärtigen Umbruchzeiten die »Kirche bzw. das Christentum« an Macht und Ansehen verloren haben und eine radikale Neuorientierung durchaus notwendig erscheint. Dies beschreibt der Autor durch ausgewählte Beispiele aus dem historischen und gegenwärtigen römischen Kunstbetrieb und wie sich das alles in einer Verknüpfung von römischer und griechischer Kulturgeschichte seit der Antike bis heute entwickelt hat. Im allgemein abschließenden Plädoyer wird der Stadt Rom eine Sonderstellung zugewiesen, in der Überzeugung, dass im römischen Kunst- und Kulturbereich seit Jahrhunderten bis heute nicht nur ein »Ewiges« spürbar ist, sondern zugleich für jeden Menschen ein individueller »Sinn des Lebens« zu finden ist. Diese einmaligen Kunsterlebnisse vermitteln bis heute beispielsweise jene Bilder und Werke berühmter Künstler wie Raffael oder Michelangelo. Ein mit reichem Bildmaterial und jeweils in kurzen Textsequenzen gestaltetes Buch, das durchaus ein persönliches Kunsterlebnis vermittelt, für das »jeder Mensch ein Leben lang Zeit hat. Nicht länger.«

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Personen: Lütz, Manfred Heidenreich, Elke