Schön gestaltetes und witzig textiertes Erstleserbuch über eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Tieren. (ab 6) (JE) Der Bär liegt faul und in depressiver Stimmung in seinem tristen Gehege im Zoo, döst vor sich hin und träumt von der großen, für ihn unerreichbaren Freiheit hinter seinen Gehegezäunen. Da fällt auf einmal eine Krähe im Sturzflug in das Wasserbassin und der brummelige Bär sieht sich gezwungen, das in Not geratene Vogelvieh aus dem Wasser zu retten. Schnell entwickeln sich witzige, mit harmlosen Schimpfwörtern gespickte Streitgespräche zwischen den beiden so unterschiedlichen Tieren. Der bequeme, aber traurige Bär, der sein Essen dreimal täglich frei Haus von seinen Tierwärtern mundgerecht geliefert bekommt, wird von Baltscheit geschickt und unterhaltsam mit der frechen, stets hungrigen Krähe kontrastiert. Langsam werden diese beiden so gegensätzlichen Gestalten Freunde und tauschen eines Tages mithilfe eines magischen Zaubers ihre Körper. Der Bär kann nun endlich seinen langgehegten Traum von der großen Freiheit ausleben, lernt aber auch die Nachteile wie Hunger, Futterneid und den täglichen harten Überlebenskampf kennen. Die Krähe hingegen kann sich nun Tag für Tag ohne großen Aufwand rund und satt fressen, beginnt sich in ihrem begrenzten Gehege trotz aller dort vorhandenen Annehmlichkeiten aber bald zu langweilen. Gut, dass die beiden Freunde am Ende der Geschichte wieder zueinanderfinden und einer gemeinsam gestalteten Zukunft nichts mehr im Wege steht. Baltscheits witzige und höchst unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, Freiheit und Lebenslust wird durch die großflächigen bunten Illustrationen von Wiebke Rauers ideal ergänzt. Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, aufgrund der großen Schrift auch uneingeschränkt für ErstleserInnen geeignet.

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Personen: Baltscheit, Martin

Schlagwörter: Antolin Klasse-3