"Gaddafi hat mein Leben zerstört. Niemand wird jemals erfahren, was ich erlebt habe. Niemand wird sich davon auch nur eine Vorstellung machen können. Niemand."Während er die Gleichberechtigung der islamischen Frau propagierte, machte Gaddafi Hunderte junger Frauen zu seinen Sexsklavinnen. Soraya ist eine von ihnen mit ihrer erschütternden Lebensgeschichte bricht sie das Schweigen und bringt eine weitere schockierende Wahrheit über die Verbrechen des libyschen Diktators ans Licht. Annick Cojean stößt auf das größte Tabu in der libyschen Gesellschaft nach Gaddafis Tod: Der Tyrann, gefeiert für seine Politik zur Befreiung der Frau, hielt selbst Hunderte junger Frauen in seinem Palastkeller als Sexsklavinnen. Cojean trifft in Tripolis die junge Soraya, die den Mut hat, das Schweigen zu brechen. Sie erzählt der Journalistin ihre Lebensgeschichte. Davon, wie sie als Fünfzehnjährige von Gaddafi ausgewählt und entführt wurde. Davon, wie sie jahrelang von ihm gequält und vergewaltigt wurde. Und davon, dass sie und ihre Leidensgenossinnen nach Gaddafis Tod weiterhin in Angst leben, da ihre Familien sie als entehrt betrachten und die Gesellschaft auch nach Gaddafis Sturz die Augen vor dem Ausmaß seiner Verbrechen verschließt.
Weiterführende Informationen
Personen: Cojean, Annick
Cojea
Cojean, Annick:
Niemand hört mein Schreien : gefangen im Palast Gaddafis / Annick Cojean. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2013. - 296 S.
Einheitssacht.: ¬Les¬ proies
ISBN 978-3-351-02766-7 : EUR 19.99 (DE), EUR 20.60
Zugangsnummer: 2013/0671 - Barcode: 2-1110341-5-00026734-2
Schöne Literatur - Buch