Alter schützt vor Neugier nicht. (DR) Hannelore Huber hat es wirklich nicht leicht gehabt in ihrem Leben. Zwangsverheiratet mit Walter, neben dem sie jahrzehntelang in dem kleinen Dorf Glaubenthal leben musste, hört sie nun endlich, nach dreiundfünfzig langen Ehejahren, die langersehnte Nachricht: Walter ist tot. Nur noch das Begräbnis, dann kann ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Doch am Friedhof stellt sich heraus: Da liegt jemand anderer im Sarg! Thomas Raab ist durch seine "Metzger"-Kriminalromane bekannt geworden, auch durch die Verfilmungen mit Robert Palfrader in der Titelrolle. Mit "Still" versuchte er es ein wenig ernsthafter, jetzt ist er mit dem Start der neuen Reihe um Frau Huber wieder zu Unterhaltsamerem zurückgekehrt: Neben einem (zum Teil sehr schwarzen) Humor blitzt immer wieder Menschlichkeit und ein wenig Sozialkritik durch. Vor allem die Dialoge der vierjährigen Amelie mit wechselnden Gesprächspartnern aus allen Lebensaltern sind wunderbar. Und so stimmt diesmal der Klappentext: Die Ereignisse um die Ermittlungen der alten Frau sind "spielerisch, humorvoll und herrlich böse!"
Personen: Raab, Thomas
Raab
Raab, Thomas:
Walter muss weg : Frau Huber ermittelt ; der erste Fall ; Roman / Thomas Raab. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2018. - 373 S.
ISBN 978-3-462-05095-0 fest geb. : ca. € 20,60
Schöne Literatur - Buch