Ein kleines Dorf in der Eifel, abseits der großen Straßen und der Eisenbahn, ist der Schauplatz dieses Romans. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts verdingen sich praktisch alle arbeitsfähigen Männer des Ortes bei den aufblühenden Stahlwerken im Ruhrgebiet. Sie werden Gastarbeiter und sehen ihre Heimat und ihre Familien nur noch zweimal im Jahr. Dann wird gefeiert und getanzt, dann wird versucht, das versäumte Leben nachzuholen, bis sie nach 10 Tagen wieder abreisen müssen. Zurück bleibt ein Dorf ohne Männer, das Weiberdorf.
Clara Viebig nimmt die Geschichte eines kleinen Falschmünzers zum Ausgangspunkt ihrer Beschreibung der Lebensumstände in Eisenschmitt bei Manderscheid, dessen Identität im Namen 'Eifelschmitt' kaum verhüllt wird. Weder Held noch Anti-Held ist dieser Peter Miffert, der mit seinem lahmen Bein nicht in die Ferne zum Geldverdienen ziehen kann. So bleibt er zurück im Dorf, aber selbst in der Rolle als Hahn im Korb wirkt er wie ein Opfer der Umstände - genau wie die Frauen, die sich um ihn bemühen.
Personen: Viebig, Clara Melsheimer, Regina
Viebi
Viebig, Clara:
¬Das¬ Weiberdorf : Roman aus der Eifel / Clara Viebig. - 7. Aufl. - Zell, Mosel : Rhein-Mosel-Verl., 2010. - 182 S. ; 192 mm x 124 mm, 200 gr.
ISBN 978-3-89801-111-2 kartoniert : EUR 9.90
Schöne Literatur - Buch