Ein Sommer vor fünfzig Jahren, auf einer Insel im Golf von Neapel: In seinem bislang persönlichsten Buch erinnert sich Erri De Luca, wie er erstmals die magische Kraft der Wörter erkannte. Und dass sich die Hand eines Mädchens anfühlt wie das Innere einer Muschel.Dies ist der Sommer der Veränderungen: Zwei Ziffern stehen nun für das Alter des Ich-Erzählers, und sein zehnjähriger Körper passt nicht mehr zu dem, was in seinem Kopf und in seinem Bauch vor sich geht. Er fährt lieber mit den Fischern hinaus oder bleibt am Strand und liest, anstatt mit den Gleichaltrigen Ball zu spielen. Ob das mit dem Mädchen aus dem Norden zu tun hat, das ebenfalls Krimi lesend unter seinem Sonnenschirm liegt? Sie wird es jedenfalls sein, die ihm eines Tages sagt, dass er intuitiv Worte der Liebe ausspricht. Und die ihm erklärt, dass man beim Küssen, anders als die Fische, sehr wohl die Augen schließt.In dieser federleichten Kindheitsgeschichte verschränkt Erri De Luca seine Erinnerungen mit den Gedanken des heute reifen Künstlers und merkt, dass das Verheißungsvolle jenes Sommers vielleicht nie besser erfüllt wurde als eben damals.
Personen: DeLuca, Erri Kopetzki, Annette
Standort: Schöne Literatu
DeLuc
DeLuca, Erri:
Fische schließen nie die Augen : Roman / Erri DeLuca. - München : Graf, 2013. - 148 S. ; 20 cm. - Aus dem Ital. übers.
ISBN 978-3-86220-047-4 fest geb. : 16,99
Schöne Literatur - Buch