Das ehrliche Bekenntnis einer Mutter, die ihr Kind nicht liebt und ihm gegenüber einen furchtbaren Verdacht hegt. (DR)
Blythe wünscht sich ein Kind und will eine gute Mutter sein - ganz anders als ihre eigene. Doch als ihre Tochter Violet zur Welt kommt, verspürt sie keine Liebe, sondern nur tiefste Ablehnung. Kann es sein, dass man als Mutter sein Kind nicht liebt? Blythe macht sich Vorwürfe und stürzt sich in die perfekte Mutterrolle. Sie zwingt sich, ihr Kind zu lieben. Doch wie soll das funktionieren, wenn sie ihrem Kind misstraut und Angst vor ihm hat? Schließlich verhält sich die Kleine ihr gegenüber doch bösartig oder etwa nicht? Blythe gesteht ihrem Mann ihre Gefühle und so wird auch er misstrauisch - gegenüber seiner Frau. Ashley Audrain widmet sich in ihrem Roman einem Thema, das viel zu selten von allen Seiten gezeigt wird: dem Mutter-Kind-Verhältnis. Sie beschönigt nichts und beleuchtet auch die Schattenseiten der Elternschaft. "Der Verdacht" geht der Frage nach, was es bedeutet, eine Mutter zu sein - mit all seinen Facetten. Dennoch hat die Autorin keineswegs einen seichten Familienroman verfasst. Vielmehr hat sie ein Werk geschaffen, das mit jeder gelesenen Seite mehr zum packenden Thriller wird. Das macht das Buch zu einem sehr empfehlenswerten Debütroman, dessen Ende die LeserInnen entsetzt zurücklassen wird.
Personen: Wasel, Ulrike Audrain, Ashley Timmermann, Klaus
Audra
Audrain, Ashley:
¬Der¬ Verdacht : Roman / Ashley Audrain. Aus dem Engl. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. - 1. Aufl. - München : Penguin Verl., 2021. - 318 S.
Einheitssacht.: ¬The¬ Push
ISBN 978-3-328-60144-9 fest geb. : EUR 22,70
Schöne Literatur - Buch